Schulden werden nicht vergessen.
Ein Beitrag von Sarah, einer Teilnehmerin des Workshops
Am 16. Oktober hatten wir einen Workshop zum Thema Schuldenberatung, der vom Institut für Sozialdienste (IFS) auf die Beine gestellt wurde. Anfangs waren wir noch nicht ganz sicher, was da jetzt genau auf uns zu kommen würde. Ob es eher darum geht wie in Österreich die Schuldensituation aussieht oder doch darum wie wir mit unserem eigenen Geld umgehen, und was es da möglicherweise für Tipps geben könnte.
Othmar, vom IFS hat uns aber gleich zu Beginn aufgeklärt, dennoch hat er aber unser Interesse an der Schuldensituation in Österreich nicht außen vor lassen. Am Anfang erklärte er uns, was das IFS ist und wie es funktioniert. Er betonte dabei, dass auch wir immer hingehen können und Beratungtsdienste in Anspruch nehmen können, da diese – sowohl Finanzberatung als auch andere – kostenlos sind.
Wir lernten die Geschichte des Geldes kennen, die glücklicherweise nicht einfach so runtergerattert wurde, sondern uns durch einen Film nahegelegt wurde. Das half sehr, ein so zähes Thema wie Finanzen ein wenig aufzulockern. Außerdem haben wir uns über die Zukunft des Geldes unterhalten – ob wir irgendwann komplett bargeldlos unterwegs sein werden und welche Gefahren damit einhergehen.
Der Einkommensunterschied von Mann und Frau, der heutzutage leider immer noch deutlich ist, wurde auch besprochen. Wir lernten die Gründe dafür kennen und fanden zudem noch heraus, dass die momentane Situation in Österreich eine der schlimmsten in der EU ist.
Ein weiterer großer Punkt war der Vergleich zwischen der Verschuldung, bei der man einen Kredit hat, aber noch dafür aufkommen kann, und der Überschuldung, bei der man dann nicht mehr für den Kredit aufkommen kann. Dieses Thema wurde ebenfalls mit einem Film und einer Fallgeschichte, die aus den Erfahrungen in der Schuldenberatung von Othmar inspiriert war, anschaulicher erklärt. In der Auseinandersetzung mit der Fallgeschichte lernten wir dann auch Begriffe wie Inkasso, Lohnpfändung und Drittschuldner kennen. Alles in allem war es ein sehr diskussionsreicher Vormittag, der uns viele neue Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten bot.
