Projekt “Unsere kleine OJAD-Farm”

Das Projekt „Unsere kleine OJAD-Farm“ ist aus der Projektarbeit „Tiere als Therapeuten in der Offenen Jugendarbeit“ von Thomas „Tömmy“ Kaiser für den Diplomlehrgang Jugendarbeit Schloss Hofen entstanden. Geleitet wird das Projekt von dipl. Jugendarbeiter “Tömmy” Kaiser und Dipl. SozPäd Nina Humpeler. Im Stall leben verschiedene Tiere (Hängebauchschwein, Schafe, Ziegen, Hasen, Meerschweinchen, Laufenten, Hühner). Das Projekt soll das Miteinander stärken, der Wert des Tieres soll neu erlebt werden. Der Faktor „Spaß“ spielt eine wichtige Rolle, es soll bei den Jugendlichen die Neugier entfacht werden, Neues zu entdecken.

Tiere erleichtern den Kontakt zu anderen Menschen, sie dienen als „Eisbrecher“. Im Allgemeinen fördern Tiere das emotionale Wohlbefinden: Durch sie werden Zuwendung, Bestätigung und Bewunderung erlebt. Vielen Jugendlichen fällt es leichter, Tieren bestimmte Dinge anzuvertrauen, denn bei Tieren ist so manches Geheimnis für immer und ewig gut aufgehoben. Tiere sind „stille Psychiater“, die zuhören, ohne dazwischen zu reden, ohne Ratschläge zu erteilen. Sie haben dem Menschen gegenüber keine Vorurteile und können so in unser Innerstes blicken. Dies wiederum kann helfen, sich anderen Menschen anzuvertrauen. Tiere haben aber auch andere Vorzüge: Sie lehren uns, geduldig und gelassen zu sein, zudem können sie uns als Spiegel unserer eigenen Befindlichkeit dienen.

Im Stall lernen die Jugendlichen den Umgang mit Tieren, ihre Eigenheiten und ihre Lebenswelten kennen, lernen, was welches Tier am liebsten frisst, helfen beim Säubern der „Zimmer“ der Tiere, beim Bauen neuer Ställe und vieles mehr.

Bei gemeinsamen Lagerfeuern ergeben sich Gespräche über die verschiedensten Themen, was die Beziehungsarbeit stärkt.